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Wie wird man Manikürist? 10 Dinge, die Sie wissen müssen

A manicurist grooming a client’s nail

Inhaltsverzeichnis

Eine Karriere als Manikürist beginnt oft mit Leidenschaft. Leidenschaft dafür, etwas Neues zu lernen, Liebe zu gepflegten Händen und Nägeln, der Wunsch, Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern oder einfach die Neugier, etwas Neues auszuprobieren. Trotzdem kann der Einstieg überwältigend wirken. Die Nachfrage nach qualifizierten Maniküristen ist in den letzten Jahren stark gestiegen, besonders in einer Zeit, in der Selbstpflege, Wohlbefinden und Schönheit einen hohen Stellenwert haben. Ob Sie in einem exklusiven Salon arbeiten, ein eigenes Nagelstudio führen oder mobile Nageldienstleistungen anbieten möchten – die richtigen Infos sind entscheidend, um erfolgreich zu sein.

Im Folgenden stelle ich Ihnen 10 Dinge vor, die jeder angehende Manikürist wissen sollte. Dieser Leitfaden basiert auf direkter Erfahrung und enthält alle Tipps, die Sie brauchen, um sich zu entwickeln und erfolgreich zu werden.

Wer ist ein Manikürist?

Ein Manikürist kümmert sich vorrangig um die Pflege, das Styling und die ästhetische Verschönerung von Händen und Fingernägeln. Typische Aufgaben sind Nagelfeilen, Kürzen der Nägel, Pflege der Nagelhaut, Handpeelings, Nagellackaufträge oder entspannende Handmassagen. Manche Maniküristen kreieren einfache Nageldesigns oder beraten zu Nagelgesundheit.

Ich gehe hier ins Detail, weil oft ein Manikürist mit einem Nail Technician verwechselt wird. Ein klassischer Manikürist konzentriert sich auf die natürliche Nagelpflege und kosmetische Handbehandlungen, während Nail Technicians meist auf Gel, Acryl, 3D-Designs oder elektrische Feilen spezialisiert sind.

Inzwischen bilden sich viele Fachkräfte in beiden Bereichen weiter und kombinieren die Titel je nach Ausbildung und Angebot. Eine genaue Übersicht, was ein umfassender Nagelkurs beinhaltet, finden Sie in meinem Artikel über die Vorteile von Nagelkursen.

Maniküristen arbeiten meist in Salons, Spas, Nagelstudios oder selbstständig. In Deutschland ist eine zertifizierte Ausbildung oder Prüfung in der Regel notwendig, um professionell arbeiten zu dürfen.

10 Dinge, die Sie wissen sollten, um Manikürist zu werden

Eine Karriere als Manikürist erfordert Arbeit – und Wissen. Was Sie wissen, kann über Ihren Erfolg entscheiden.

1. Die Rolle eines Maniküristen verstehen

A manicurist salon door with the open sign up

Der erste Schritt ist, genau zu verstehen, was ein Manikürist tut. Es geht darum, Kreativität mit Präzision zu verbinden, um Nägel optisch aufzuwerten.

Neben handwerklichem Können sind auch soziale Fähigkeiten wichtig. Sie lernen diese nicht in der Schule, sondern durch Praxis:

  • Emotionale Intelligenz

  • Genauigkeit und Liebe zum Detail

  • Kundenorientierung

  • Wissen, wann man spricht und wann man schweigt

Als Manikürist schaffen Sie kleine Fluchten für Ihre Kunden – ruhige, angenehme Momente, in denen sie entspannen können. Zu verstehen, welche Rolle Sie einnehmen, hilft Ihnen, zu prüfen, ob dieser Beruf zu Ihnen passt.

2. Prüfen Sie, ob dieser Beruf zu Ihnen passt

Bevor Sie sich festlegen, überlegen Sie, ob die Arbeit als Manikürist zu Ihrem Lebensstil, Charakter und Ihren Zielen passt. Es ist ein kreativer, lohnender Beruf, der aber körperlich fordernd sein kann.

Sie arbeiten eng mit Kunden zusammen, führen präzise Handarbeiten aus und verbringen viele Stunden auf den Beinen. Wenn Sie Freude daran haben, Menschen glücklich zu machen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ein Auge für Schönheit haben, passt dieser Beruf gut zu Ihnen.

Denken Sie auch an die körperliche Seite: lange Stehzeiten, wiederholende Handbewegungen, die Belastung für Rücken und Haltung. Beobachten Sie erfolgreiche Maniküristen, um Techniken, Gewohnheiten und Arbeitsmoral kennenzulernen.

3. Verschiedene Arbeitsumgebungen kennenlernen

Als Manikürist können Sie in unterschiedlichen Settings arbeiten, je nach Wunsch und Lebensstil.

Viele starten in Salons oder Spas, sammeln Erfahrung und bauen Kundenbeziehungen auf. Diese Umgebung bietet Struktur, ein Team und einen stetigen Kundenfluss.

Für mehr Freiheit können Sie freiberuflich oder mobil arbeiten. Hier bestimmen Sie selbst Arbeitszeiten, Kundschaft und Einsatzorte. Das erfordert Selbstdisziplin und Marketinggeschick, gibt aber viel Flexibilität.

Jede Umgebung hat ihren eigenen Rhythmus. Nehmen Sie sich Zeit, Ihre Optionen zu prüfen.

4. Eine hochwertige Nagelausbildung wählen

Für die offizielle Arbeit als Manikürist ist die richtige Ausbildung entscheidend. Gute Programme lehren Techniken, Hygiene, Kundenbetreuung und rechtliche Vorgaben.

Wählen Sie staatlich anerkannte oder akkreditierte Schulen mit Nagelpflege-Kursen, die natürliche Nagelbehandlungen, Nagelanatomie, Hygiene, Kundenservice und relevante Gesetze abdecken. So sind Sie für selbstständige Arbeit bestens vorbereitet.
Für Berufstätige oder eingeschränkte Zeit bieten Online-Kurse die Möglichkeit, flexibel zu lernen.

5. Praktische Ausbildungsstunden absolvieren

A manicurist using a red nail polish

Praktische Stunden sind unerlässlich. Sie üben mit echten Werkzeugen, Kunden und unter realen Bedingungen – oft unter Anleitung von Profis.

Sie sollten auch Ihre Zeit und Verfügbarkeit berücksichtigen. Wer in diesen Bereichen eingeschränkt ist, kann mit Online-Kursen im Kemp Center bequem von zu Hause oder seinem aktuellen Arbeitsumfeld aus die benötigten Fähigkeiten erwerben.

6. Lizenz gemäß lokalen Vorschriften erwerben

Um legal arbeiten zu können, benötigen Sie in den meisten Regionen eine offizielle Lizenz. Diese stellt sicher, dass Sie qualifiziert sind.

Nach der Ausbildung folgt oft die Prüfung der zuständigen Behörde. Jede Region hat eigene Regeln, also informieren Sie sich genau. Mit einem erfahrenen Ausbilder wissen Sie, was zu beachten ist.

Nach bestandener Prüfung dürfen Sie offiziell arbeiten. Halten Sie Ihre Lizenz aktuell, je nach regionalen Vorgaben durch Fortbildungen oder Verlängerungen.

7. Wichtige Werkzeuge anschaffen

Essential manicurist tools

Nach der Zertifizierung geht es an die Ausrüstung. Gute Werkzeuge sind nicht nur hübsch, sondern effizient, hygienisch und vertrauensbildend.

Mindestens sollte Ihr Profi-Set enthalten: Nagelknipser, Feilen, Nagelhautstäbchen, Nagelhautzangen, Buffing-Blocks, hochwertigen Nagellack, Schalen, Handtücher, Desinfektionsmittel, Handschuhe und Masken.

Für mobile Arbeit: tragbare Arbeitsstation, Sitzgelegenheit und Beleuchtung. Priorisieren Sie Qualität und Haltbarkeit – Ihre Werkzeuge spiegeln Ihre Professionalität wider.  

8. Erfahrung in echten Settings sammeln

Praxis ist der Schlüssel zur Weiterentwicklung. Sie trainieren Geschwindigkeit, Genauigkeit und Selbstsicherheit.

Behandeln Sie jeden Kunden als Lernchance. Zuverlässigkeit, klare Kommunikation und gleichbleibend saubere Arbeit führen zu Stammkunden, Empfehlungen und Kontakten in der Branche.

9. Portfolio und lokale Präsenz aufbauen

Ein starkes Portfolio und lokale Sichtbarkeit sind entscheidend. Fotografieren Sie Ihre Arbeit gut beleuchtet, zeigen Sie verschiedene Stile, Vorher-Nachher-Bilder und saubere Ergebnisse.

Online-Präsenz ist ein Muss: Instagram, Facebook oder lokale Plattformen helfen, Kunden zu gewinnen. Verwenden Sie relevante Hashtags und posten Sie regelmäßig. Empfehlungen sind Gold wert: Bitten Sie zufriedene Kunden um Bewertungen oder um Weiterempfehlung. Vernetzen Sie sich mit Salons, Hochzeitsanbietern oder Wellness-Profis.

Ihr Portfolio und Social Media sind Ihre digitalen Visitenkarten – sie zeigen Stil, Kreativität und Professionalität.

10. Dranbleiben und weiterlernen

Der Satz „Lernen hört nie auf“ gilt auch hier. Die Branche entwickelt sich ständig weiter – neue Techniken, Produkte und Trends.

Setzen Sie auf:

  • Seminare und Workshops

  • Kurzkurse zur Weiterbildung

  • Trends und Innovationen beobachten

Wachstum endet nicht nach der Lizenz oder mit einem vollen Terminkalender – es ist ein fortlaufender Prozess, um als Manikürist erfolgreich zu bleiben.

Erfolgreich als Manikürist – Zusammenfassung

Manikürist sein bedeutet mehr als nur Nägel zu pflegen. Es geht um Skills, Stilentwicklung und unvergessliche Kundenerlebnisse.

Wichtige Faktoren:

  • Starke Kommunikationsfähigkeiten

  • Seriöse Ausbildungen

  • Kenntnis lokaler Vorschriften

  • Praxis und Erfahrung

  • Lebenslanges Lernen

Mit diesem Leitfaden haben Sie das Wissen, um erfolgreich durchzustarten. Wer bereit ist, kann direkt mit einem spezialisierten Nagelkurs beginnen, der alle wichtigen Grundlagen vermittelt.